Am Hollberg ca. 1.750 m ostnordöstlich von Dischingen und rund 11 km südwestlich des Rieskraterrands wurde ein Steinbruch betrieben, in dem Gesteine des Ries-Ereignisses abgebaut wurden. Es handelt sich überwiegend um Bunte Trümmermassen (XT) aus Bunter Brekzie und vergriestem Oberjura. Ältere Aufschlussbereiche zeigen rundliche, fast wollsackähnliche Verwitterungsformen. Die in der Bunten Brekzie enthaltenen, meist kleineren Oberjuraschollen sind stark zerkleinert (kleinscherbig, zu Kalksand zerrieben) und kalkig zusammengebacken. Daneben kommen auffallend gerundete bis 1 m im Durchmesser aufweisende Gerölle vor, deren glatt geschliffene Oberfläche z. T. noch Striemen als Folge der Verlagerung durch den Impakt aufweisen.